Die Impfung ist der bedeutendste Faktor zum Schutz gegen Marek.
Die Marek´sche Krankheit ist eine ernste Erkrankung bei Geflügel. Der Erreger ist ein Herpesvirus, von dem mehrere Stämme existieren. Die Krankheit ist auf der ganzen Welt verbreitet.
Sie führt zu schwerwiegenden Folgen wie Tumorbildungen, in den inneren Organen, der Muskulatur und der Haut. Es treten auch entzündliche und neoplastische Veränderungen in den Nerven auf, die zu Lähmungserscheinungen führen. Die Rate der Todesfälle ist sehr unterschiedlich, kann aber bis zu 50 Prozent und mehr betragen.
Die Marek´sche Krankheit ist seit über 100 Jahren bekannt und wurde nach Prof. Dr. Jozsef Marek aus Ungarn benannt, der als erster von dieser Krankheit berichtete.
Erst seit 1970 steht eine Impfung zur Verfügung, um die Tiere zu schützen.
Infektionen finden in sehr frühem Alter statt und vollziehen sich meist von Tier zu Tier über erregerhaltigen Federfollikelstaub. Die Infektion führt zu Schäden an den Zellen und Organen des lymphatischen Systems und darum später zu Immunsuppression. Die Küken sind dann anfälliger für Infektionen mit anderen Krankheitserregern, erkranken dann leichter an Kokzidiosen, Mycoplasmosen oder E.Coli-Infektionen.
Ein mit der Marek´schen Krankheit infiziertes Tier bleibt lebenslang Träger dieser Krankheit.
Eine Behandlung der Krankheit ist zu keinem Zeitpunkt möglich.
Bitte beachten Sie, dass auch geimpfte Tiere infektiösen Marekfeldvirus ausscheiden und so nicht geimpfte Tiere anstecken können. Deshalb sollten ungeimpfte Tiere nicht in geimpfte Bestände eingesetzt werden.